3D-Mammographie
Die Standard-Mammographie
Bei der aktuellen, digitalen Mammographie erreichen wir mit einer relativ geringen Strahlungsdosis eine gute Genauigkeit. Dennoch erlauben die zwei Ebenen manchmal keine ausreichende Aussage für eine Diagnose. Dieser Fall tritt ein, wenn z. B. nicht genau erkannt werden kann, ob es sich um eine Überlagerung unterschiedlicher Strukturen handelt, oder um eine Gewebsveränderung (Läsion). Dichtes Gewebe kann Läsionen überlagern, oder übereinander liegende normale Gewebsschichten können als Läsion erscheinen.
Die Tomosynthese - Schichtaufnahmen in 3D
Da die oben beschriebenen Eigenschaften der normalen Mammographie bekannt sind, bieten wir Ihnen eine neue Untersuchungsmethode an, die eine überlagerungsfreie Darstellung Ihres Brustgewebes leistet. Dies ist die Tomosynthese. Bei der überlagerungsfreien Darstellung werden Störungen sehr gut sichtbar gemacht. Unser System macht über einen Winkel von 40° 13 Bilder, aus welchen anschließend ein 3D-Bild Ihrer Brust in millimeterdünnen Schichten berechnet wird.
Vorteile in der Diagnostik
Für Sie ergibt sich - über die überlagerungsfreie Darstellung hinaus - eine Reihe an Vorteilen. So können wir Randkonturen von Herden besser sehen. Dabei können wir in der Regel bereits am Bild beurteilen, ob die Läsion gutartig ist. Die Aussagefähigkeit der Tomosynthese-Aufnahme ist größer, was zu sichereren Diagnosen für Sie führt. Für die Erkennung von bestimmten Veränderungen machen wir eine Projektionsaufnahme.
Tomosynthese - eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)
Trotz aller Vorteile ist die Tomosynthese leider noch nicht im Katalog der gesetzlichen Krankenkassen. Daher handelt es sich um eine Individuelle Gesundheitsleistung, eine Selbstzahlerleistung. Sinnvoll ist die 3D-Mammographie bei:
- dichter, drüsen- oder bindegewebsreicher Brust
- Architekturstörungen und Veränderungen, welche in 2D nicht zugeordnet werden können
- mehreren Läsionen in einer Brust, welche sich überlagern
Die Kosten werden nach GOÄ berechnet. Bitte fragen Sie uns am Empfang. Privat versicherte Patientinnen bekommen in der Regel die Kosten der Tomosynthese ersetzt.